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xunds grauholz
miteinander - füreinander
Anregungen zu Heimeintritt
Bereiche:
- Vor dem Heimeintritt
- Während des Heimaufenthaltes
- Sterben im Heim
- Finanzielles
- Rechtliches
- Fragen, die ich mir selber stellen könnte
- Näher beschriebenes Profil der Heime
Vor dem Heimeintritt
- Wie werden interessierte HeimbewohnerInnen (Angehörige) übers Heim informiert?
- Haben Interessierte die Möglichkeit ihre persönlichen Fragen zu stellen und in beratendem Gespräch eine für beide Seiten zufriedenstellende Klärung zu schaffen?
- Wer ist im Heim der Ansprechpartner? Pro Senectute? Geschäftsführer oder soz. Arbeiter?
- Wann muss ich mich anmelden? (Hinweis: Wartelisten gibt es im Kanton Bern eigentlich nicht mehr. Macht nur Sinn, wenn sie in einem ganz bestimmten Heim einziehen wollen. Die Anmeldung ist keine Garantie, dass man einen Platz hat, wenn die betreffende Person bereit ist).
- Was für Einrichtungsgegenstände kann ich mitbringen, was ist vorhanden?
- Müssen Patientenverfügung, Vorsorgeauftrag vorgängig erstellt sein?
- Angebote bezüglich Wohnen: Alterswohnung, betreutes Wohnen, Pflegebett (Kosten)?
- Welche Begleitangebote gibt es?
- Festeintritt versus Kurzeintritt?
- Medizinische Vorsorge (Haus- und / oder Heimarztmodell)?
- Verbindliche Ansprechperson, Bezugspersonenpflege?
- Ist eine schrittweise Angewöhnung möglich: Stundenweise, Tageweise, Wochenaufenthalte (ohne Wochenende), Wochenende, Ferienbett, andere Möglichkeiten? (Wie lange können einzelne Angewöhnungszeiten dauern?)
- Begleitung vor dem Heimeintritt, während der ‘Heimzeit‘? Ansprechperson?
- Unterstützung in der ersten Heim-Phase?
- Unterstützung durch Angehörige? Wie möchten sich Angehörige mit einbinden (Anspruchshaltung von Angehörigen gegenüber der Institution)?
- Zusammenwirken von Institution, Heimbewohner, Angehörige, Medizin, Begleitdiensten?
- Konfliktsituation: an welche Stelle können sich Heimbewohner / Angehörige wenden?
- Werden Interessierte abgewiesen? Gibt es eine Warteliste, (wenn ja, Verbindlichkeit?)?
- Heimalltag: unvorhergesehene Situationen, medizinische Notfälle?
- Sicherstellung von persönlichen Bedürfnissen: Tagesablauf, Essenszeiten, Ernährung, Körperpflege, Alltagshandlungen, Therapien, Freizeitaktivitäten, persönliche Besucher / Innen, Coiffeur, Aktivierung, Pedicure, Andacht / Seelsorge, Wäsche, Sport, kulturelles Angebot, Tanzen, Spielen, Ausflüge, Reisen, Musik (eigenes Instrument), Mitmachen in Vereinen, Fahrzeuge spielen)?
- Umfeld: Ruhig, Natur, Tiere (mitnehmen von Haustieren), Anbindung an ÖV?
- Zimmergrösse - Möblierung, Bedürfnis nach Ruhe und / oder Gemeinschaft?
- Wie ist das Heim in die örtlichen Strukturen eingebunden?
- Räume für Begegnungen?
Während des Heimaufenthaltes
- Was bietet das Heim an Beratung an, wenn die Person bereits im Heim wohnt? Hilfe bei EL-Antrag, Hilflosenentschädigung, Erstellen Patientenverfügung und Vorsorgeauftrag? Usw.
Sterben im Heim
- Raum der Stille?
- Erlaubt die Institution Exit?
- Ist assistierter Suizid möglich?
- Sterbeprozess (Gestaltung, Begleitung)?
Finanzielles
- Finanzielle Tragbarkeit (Berechnungsbeispiele), Kostenträger, persönliche Kosten?
- Sind Ihre Dienstleistungen EL-berechtigt?
- Welche Stelle / Instanz empfehlen Sie für eine neutrale individuelle Beratung hinsichtlich der finanziellen Tragbarkeit?
- Können eingetretene Heimbewohner bis zum Lebensende bleiben, auch bei schwerwiegenden Krankheiten / Auffälligkeiten (zB schwere Demenzerkrankung) oder wird dann ein Wechsel vorgenommen (anderes Heim, usw)?
- Kann ich auch bleiben, wenn das Geld ausgeht?
- Hat Ihre Heiminstitution Aufnahmebeschränkungen wie zB Aufnahme vorbehalten für in der Standortgemeinde Wohnhafte und / oder für Personen mit Gemeinde-Burger-Status oder ähnlichen Aufnahmekriterien?
Rechtliches
- Fragen nach: Trägerschaft (Eigentümer), Rechtsform, vom Kanton anerkannte Institution, Rechnungsstellung nach kantonalen Vorschriften?
- Wann bekommt wer einen Beistand?
- Erwachsenenschutz: wie wird er umgesetzt?
- Vorsorgeaufträge, Vollmachten, Testament usw: wen kann ich beauftragen im Falle einer Entscheidungsunfähigkeit?
Fragen, die ich mir persönlich stellen könnte:
- Was ist mir bis zum Lebensende wichtig: Beziehungen (welche Beziehungen, Art der Beziehungspflege, Änderungen von Beziehungen), Räume, Mobilität?
- Was kann und will ich mir leisten: Grundbedürfnisse, Luxus, Träume?
- Auf was habe ich Anrecht?
- Auf was kann ich verzichten: Abschied nehmen, loslassen, versöhnen?
- Was darf auf keinen Fall geschehen: im Geist – Seele, Körper, Finanzen, beim Abschied?
- Wo brauche ich Hilfe: Geistig / seelisch, Finanziell, beim Abschied?
Näher beschriebenes Profil der Heime
Den Heimen die Möglichkeit geben, ihr Profil näher zu beschreiben (nebst den üblichen Prospekten). Im Sinn von: was wir noch sagen möchten:
- Vorteile des Heimes?
- Wir zeichnen uns im Angebots-Vergleich dadurch aus: ...
- Unsere Heimbewohner sind unsere: ...
- Nach einem Heimaufenthalt: sind persönliche Gespräche vorgesehen? ZB: Feedbacks von Angehörigen (was war hilfreich usw).